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Cardboard Bike Project by Izhar Gafni


Cardboard Bike Project

Fahrräder waren für Izhar Gafni schon immer Teil seiner Seele. Seine Werkstatt hätte auch ein Fahrradladen sein können: Fahrradrahmen, Rädern, Gabeln warteten hier auf ihre zweite Chance. Als jedoch der Hobbybastler eines Tages von einem Kanu aus Pappe erfuhr, ließ ihn der Gedanken nicht los. Ein Fahrrad aus Pappe. Genau das wollte er machen. Doch wem er auch davon erzählte, alle schüttelten den Kopf. Ein Fahrrad aus Pappe funktioniere niemals. Bis ihm seine Frau ermutigte, es wenigstens zu versuchen. Sie hatte Sorge, Izhar würde sie sonst sein Leben lang mit dem Papp-Fahrrad verrückt machen. Denn nichts liegt schwerer im Magen, als eine Idee, die man nicht wenigstens versucht hat.

Gesagt, getan. Das Cardboard Bike Project startete vor vier Jahren und hatte ambitionierte Ziele. Zusammen mit Nimrod Elmish, CEO von Cardboard Technologies, wollte Gafni 2013 über eine Crowdfounding Kampagne auf Indiegogo 2 Millionen US-Dollar sammeln für den Bau einer Fabrik, um Personal anzustellen und natürlich die ersten Cardboard Räder zu bauen. Umgerechnet rund 260 Euro hätte man zu diesem Zeitpunkt für ein Papp-Fahrrad bezahlen müssen, später wurde der Preis noch mal um die Hälfte reduziert. Doch die Crowdfounding-Kampagne floppte und wurde kurze Zeit später gecancelt. Für ein Fahrrad aus Pappe war der Preis einfach zu hoch. In Masse produziert läge der Preis geschätzt unterhalb von nur 50 Euro.

Damit wäre das Cardboard Bike eine günstige, recyclingfähige Transportmöglichkeit. Und weil es außerdem ein Eyce-Catcher ist, erhält es bis heute reichlich Aufmerksamkeit. Es wäre doch schön, wenn es am Ende noch in Serie geht.

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